Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die SPD-Fraktion stellt folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge beschließen, die Verwaltung zu beauftragen, dass für die Pforzheimer Familienzentren zusätzliche Finanzmittel aus den Landesförderprogrammen 2017/18 zur Sicherstellung der bisherigen Programmarbeit bereitgestellt werden.
Der Gemeinderat möge beschließen, die Verwaltung zu beauftragen, dass für die Pforzheimer Familienzentren zusätzliche Finanzmittel aus den Landesförderprogrammen 2017/18 zur Sicherstellung der bisherigen Pro-grammarbeit bereitgestellt werden. Begründung: Unsere Pforzheimer Familienzentren übernehmen in den Stadtteilen äußerst viel-fältige Aufgaben und erreichen mit niederschwelligen Angeboten eine Vielzahl von Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Von Mutter-Kind-Treffs über Hausaufgaben-betreuung für Schulkinder, Alphabetisierungskurse für Migranten bis hin zu Ju-gendtreffs – das Spektrum der Angebote orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen in den jeweiligen Stadtteilen. Seit der Einrichtung des ersten Familienzentrums im Jahr 2002 hat sich die Pforzheimer Bevölkerungsstruktur stark gewandelt und die MitarbeiterInnen in den Familienzentren vor immer neue Herausforderungen gestellt. Immer mehr Menschen suchen in unseren Familienzentren Rat, Hilfe und Unter-stützung. Durch die Zuwanderung der letzten Jahre musste das Angebot an di-versen Sprachkursen stark ausgebaut werden. Zum anderen nehmen immer mehr Mütter und junge Familien die Unterstützungsangebote in Anspruch. Für ein soziales Pforzheim sind unsere Familienzentren inzwischen ein unver-zichtbarer Bestandteil, hier wird Integrationsarbeit gelebt und geleistet. Die SPD-Fraktion sieht die große Notwendigkeit, dass die kontinuierliche und personalintensive Arbeit in den Familienzentren nachhaltig gestärkt wird – nicht durch die Initiierung immer neuer Projekte – sondern durch die finanzielle Förde-rung bereits bestehender bewährter Konzepte. Die SPD-Fraktion fordert daher, die entsprechend benötigten finanziellen Mittel aus den neuen Landesförderprogrammen 2017/18 den Familienzentren bereit zu stellen, hilfsweise aus anderen zusätzlichen Mitteln beispielsweise aus erhöhten Finanzausgleichsmitteln und dem Gemeinderat die entsprechenden Vorlagen zur Beschlussfassung vorzulegen. Zudem sollten die Familienzentren im Einvernehmen mit den Trägern durch die Entschlackung des bisherigen Systems des Sozialcontrollings, das zu einem wah-ren Bürokratie-Monster ausgeartet ist und erhebliche personelle Ressourcen bin-det, entlastet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Fuhrmann
Fraktionsvorsitzender
Jacqueline Roos
stellvertretende Fraktionsvorsitzende