Katja Mast hat sich erneut in die Debatte um sogenannte Mahnwachen vor der Schwangerenkonfliktberatung von pro familia in Pforzheim eingeschaltet.
Katja Mast hat sich erneut in die Debatte um sogenannte Mahnwachen vor der Schwangerenkonfliktberatung von pro familia in Pforzheim eingeschaltet.
„Frauen in Konfliktsituationen zusätzlich unter Druck zu setzen, geht gar nicht. Für die Schwangerenkonfliktberatung gibt es einen klaren gesetzlichen Auftrag. Und der wird erfüllt. Der Schritt zur Beratung ist schwer genug. Ich wünsche mir Empathie für die Frauen, statt Ausgrenzung und Stigmatisierung“, so Mast.
Unterschiedliche Auffassungen zum Thema Schwangerschaftsabbrüche gebe es. „Das ist so. Das Einstehen dafür ist legitim. Aber aus meiner Sicht nicht in direkter Nähe von staatlich beauftragten Stellen und Beratungseinrichtungen“, so Mast. Sie fände klug, wenn es so etwas wie ein Verbot für solche Aktivitäten in unmittelbarer Nähe gebe, betont Mast. Mast war am Mittwoch in Berlin mit Rechts- und Familienpolitikern zusammengekommen, um das Thema Mahnwachen vor Konfliktberatungsstellen zu besprechen.
Mast hatte am 26. März die Beratungsstelle von pro familia besucht und zugesagt, sich auf Bundesebene zu kümmern. Konkrete Ergebnisse der Gespräche wollte die Vizechefin der SPD-Bundestagsfraktion noch nicht nennen. „Sie können sich aber sicher sein, dass wir alle Schritte prüfen, um der Arbeit vor Ort und den Frauen den Rücken zu stärken“, so Mast.
Selbstverständlich werde dabei das Grundrecht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit gewahrt. Das stehe außer Frage. Dies könne aber auch an einem anderen Ort, als direkt vor der Beratungsstelle wahrgenommen werden.
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