Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Büscher,
die SPD Fraktion stellt den Antrag, der Gemeinderat möge dem Personal- und Organisati- onsamt den Auftrag erteilen, es solle unverzüglich in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter prüfen, in wie weit die städtischen Kosten bei Personalerhöhungen im Jobcenter sich durch bessere Vermittlung/ Nachalten von Maßnahmen etc. quasi selbst finanzieren, indem sie zu einer Reduzierung der kommunalen Ausgaben an anderer Stelle führen.
Eine entsprechende Erhöhung der Mitarbeiterzahl ist unverzüglich anzugehen, um eine op- timale Betreuung und Bearbeitung im Bereich des SGB II sicherzustellen.
Begründung:
Eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl im Jobcenter kann durch eine raschere Integrationsquote zu einer deutlichen Einsparung im Bereich der Kosten der Unterkunft (KdU) führen, welche im SGB II zu 51 % kommunal finanziert werden.
Die geschätzten Kosten der Erhöhung der Mitarbeiterzahl beispielsweise um die von Seiten der Verwaltung vorgeschlagenen 4 Vollzeitstellen, betragen rund 280.000€ pro Jahr, davon übernimmt der Bund etwa 84 %, also 235.000€ jährlich. Der kommunal zu finanzierende Rest beläuft sich auf etwa 45.000€. Jede gelungene Integration erspart der Stadt Pforzheim einen noch exakt festzulegenden Betrag an Monatsmiete, wodurch sich relativ schnell die Zusatzkosten zusätzliche Mitarbeiter gegen Null bewegen.
Jede quantitative und qualitative Verbesserung im Bereich des Jobcenters wirkt sich unmit- telbar auf die Vermittlung von Arbeitslosen und die soziale Lage in unserer Stadt aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Fuhrmann - Fraktionsvorsitzender
Jacqueline Roos - stellv. Fraktionsvorsitzende
Henry Wiedemann - Stadtrat