Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,
bereits am 06.05.2009 tagte erstmals die Arbeitsgruppe „Sicherheit an Schulen“ mit Vertretern der Stadt Pforzheim und des Enzkreises mit dem Ziel, einheitliche Sicherheitsstandards festzulegen.
Dementsprechend sind Gefahrenmeldeanlagen geplant, die zwei verschiedene Alarmtöne wiedergeben können, einen für den Brand- und einen für den Amokfall. Die Auslösung soll entweder stationär über einen Druckknopf im Klassenzimmer oder einen mobilen Transponder durch die Lehrkräfte erfolgen. Zusätzlich sind Knaufzylinder an den Innenseiten der Türen geplant, die im Bedarfsfall schnell geschlossen werden können. Für Berechtigte besteht die Möglichkeit, die Türen auch bei Verschließen des Knaufs von außen zu öffnen.
Wie der jüngst ausgelöste Amok-Fehlalarm an der Nordstadtschule zeigt, ist dieses Thema weiterhin höchst brisant, deshalb bitten wir Sie, uns die folgenden Fragen zu beantworten.
Wie ist der aktuelle Sachstand bezüglich des Einbaus von Alarmierungssystemen in den Pforzheimer Schulen? Entsprechen diese neuesten Erkenntnissen? Wurde bei bereits eingebauten Systemen darauf geachtet, dass im Ernstfall keine Verwechslung der jeweiligen Druckknöpfe möglich ist, damit beispielsweise nicht das Horrorszenario eintreten kann, dass durch einen versehentlich ausgelösten (Amok)-Notruf die Türen von Klassenzimmern im tatsächlichen Brandfall geschlossen sind und somit keine Fluchtmöglichkeit mehr besteht?
Im Interesse der Sicherheit an den Schulen bitten wir um schnellstmögliche Bearbeitung unserer Anfrage.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Fuhrmann Jacqueline Roos
Fraktionsvorsitzender stellvertetende Fraktionsvorsitzende